Erlebnispädagogische Winterwoche 2011/2012

Am 29. Dezember in der Früh lag Aufbruchsstimmung in der Luft. Die Taschen waren gepackt, bald gemeinsam mit Schizubehör und Bobs in den beiden Autos verstaut und nach dem gemeinsamen Frühstück brachen die Kinder gemeinsam mit 3 Betreuern (Liesi, Johann und Gerald) und mir (Zivildiener) auf nach Tirol ins schöne Obernberg am Brenner.
Die Anreise gestaltete sich unproblematisch und so konnten wir am Nachmittag unsere Unterkunft, das Jugend- und Seminarhaus Obernberg, beziehen.
Um 8 gab es täglich Frühstück, das die Betreuer abwechselnd vorbereiteten.
Danach ging es ab auf die Piste. Die Schifahrer und Snowboarder wurden in 3 Gruppen eingeteilt: die Fortgeschrittenen fuhren entweder mit Liesi oder Johann und unsere Schianfänger durften bei Gerald und mir ihre ersten Erfahrungen auf den Brettern machen. Mittags trafen sich dann die Gruppen und wir speisten entweder in der Schihütte oder verzehrten in der Früh vorbereitete Wurst- und Käsesemmeln. Nach dem Essen wurde erneut für einige Stunden schigefahren und um 16 Uhr nahmen alle wieder den Bus zurück in unsere Unterkunft. Den späten Nachmittag durften die Kinder dann frei gestalten. Hierzu gab es einige Möglichkeiten wie zum Beispiel rodeln gehen, in der Kletterhalle klettern, malen, Brettspiele spielen, etc.
Nach dem Abendessen gingen wir dann zur Reflexion über. Jeder musste sich dabei überlegen, was ihm an diesem Tag gut gelungen ist und sich selbst als Plastilinfigur kneten und auf Johanns selbstgebastelten Styropordarstellung der Unterkunft, der Piste oder des Busses platzieren. Äußerst beliebt war auch die „Zuckerlreflexion“, bei der jeder als Dankeschön zwei Stück Süßigkeiten an jemand anderes vergeben konnte.
Natürlich war das Abendprogramm des Silvestertages ein anderes. Hier wurde an das Abendessen ein leckeres Schokofondue mit Früchten angehängt, das sehr an ein wildes Ritteressen erinnerte. Danach gingen wir gemeinsam spazieren und unter Aufsicht der Betreuer wurden Kracher und kleine Raketen geschossen. Die Kinder durften auch ausnahmsweise bis Mitternacht aufbleiben und sich gegenseitig viel Glück im neuen Jahr wünschen.
Am Neujahrestag waren dann alle etwas ermattet und so fuhren wir, anstatt den Tag auf der Piste zu verbringen, über die Grenze nach Südtirol, wo wir den Tag in einem Thermalbad verbrachten.
Freitag der 6. Jänner war der Abreisetag. Obwohl das Wetter die ganze Woche lang recht mild war, gerieten wir bei der Heimfahrt in ein regelrechtes Schneechaos und Abends kamen wir dann wieder in der WG-Roseldorf an.

Jonsi